Nach dem Verlust eines geliebten Menschen, dreht sich die Welt Im Außen weiter und nimmt die Hinterbliebenen in diesen unaufhörlichen Rhythmus mit hinein. Dadurch kann es zur Überfrachtung der eigentlichen Trauer kommen, oder gar zu einer Verdrängung der Emotionen, aufgrund des Alltags der sich weiter dreht. Und dabei fühlt man sich doch langsam am Untergehen in seiner Verzweiflung, die oft von den anderen Mitmenschen nicht mehr gesehen wird. Oder die Anderen erwarten nach einem gewissen Zeitraum, daß doch nun genug Zeit vergangen wäre und man nach vorne schauen solle, und Trauernden wird gesagt, „ Die Zeit heilt alle Wunden „oder auch, „schau nach vorne, das Leben geht weiter„. Was passiert, wenn dem Trauernden diese Phrasen nicht helfen, oder seine Gefühlsstimmung sogar noch weiter verschlechtert ?
Nicht immer gelingt die Anpassung an diese neue Lebenssituation, welche heisst, “ohne den verlorenen Menschen zu leben“. Manchmal braucht es mehr Zeit dazu, manchmal mehr Ruhe und Abstand.
Doch manchmal braucht es viel mehr…
je nachdem in welcher Situation der Hinterbliebene sich befindet, in welcher sozialen Umgebung er sich befindet, oder dem Trauernden etwas im Umfeld fehlt oder nicht finden kann, oder auch nur der Umstand oder die Art, wie der Verstorbene von ihm gegangen ist.
Wenn Menschen nach einer längeren Trauerzeit, nicht in den Zustand gelangen können, den Verlust zu akzeptieren oder anzunehmen, wenn sich körperliche Beschwerden zunehmend einstellen, wie Schlafstörungen, Appetitverlust, Konzentrationsstörungen oder stark verminderter Aktivität, oder Beziehungsprobleme weil jeder auf seine Weise trauert und in seiner eigenen Geschwindigkeit. Wenn sich psychische Sypmtome einstellen, wie sozialer Rückzug, Schweigen, Ohnmacht die nicht aufhört, Schuldgefühle, Trauerstarre, Selbstvernachlässigung, Selbstaggression oder Depression und auch Suizidtendenzen, dann bedarf es professioneller Unterstützung.
Ich bin zertifizierte Trauerbegleiterin, die Ausbildung erfolgte an der Heilpraktikerschule Isolde Richter in Kenzingen.
In meiner Praxis arbeite ich mit den Hinterbliebenen an der Adaption zur neuen Lebenssituation. Die Heftigkeit der Trauerreaktion ist von verschiedenen Faktoren abhängig. In der Trauerbegleitung kann das Thema „Trauma“ auch wieder auftauchen.
Was war die Todesursache, wer ist gestorben und wie nah stand Ihnen die Person ?
Was ist die Ursache Ihrer Trauer, vielleicht ist kein Mensch gestorben, doch sie haben einen geliebten Menschen durch eine Trennung verloren, oder auch bei einem Tierverlust kann die Trauer so stark sein.
Wie sieht Ihre Alltagsstruktur aus und wie ist ihr soziales Netz beschaffen, welche Vorerfahrungen haben Sie mit Trauer.
Was kann man überhaupt tun?
Wie hoch ist ihre Resilienz und wie können wir diese gemeinsam stärken. Wie verletzlich sind sie und wir suchen den Ursprung der Verletzlichkeit.
Über welche Ressourcen verfügen Sie, wir suchen gemeinsam verschüttete alte Ressourcen oder wir erarbeiten Neue.
Wir besprechen Bindungstheorien auf Grundlage Ihrer eigenen Biographie und weitere Faktoren, die Einflüsse haben auf die Verarbeitung von Trauer.
Wir können mit Ritualen arbeiten um Ihrer Trauer einen anderen Ausdruck zu geben.
Können Sie Ihre Gefühle nicht ausdrücken , so können wir auch rein Ihren Körper sprechen lassen und einbeziehen.
In meiner Praxis erwartet Sie eine verständnisvolle , akzeptierende Atmosphäre, sie haben Zeit und Raum den Sie benötigen.
Gerne besuche ich Sie auch in Ihrem Zuhause.